Morellenquartier

HANSA Baugenossenschaft eG

Die Quartiersentwicklung im Morellenquartier wurde als Pilotprojekt für den Hamburg-Standard ausgewählt. Vom Frühjahr kommenden Jahres an errichtet die HANSA Baugenossenschaft eG in Hamburg-Marienthal 90 geförderte Mietwohnungen verteilt auf sechs Häuser. Diese ersetzen 40 alte und nicht mehr zukunftsfähige Bestandswohnungen. Das Ziel dabei ist bezahlbarer, nachhaltiger und familienfreundlicher Wohnraum für alle Generationen.

Reduktion ist ein Qualitätsmerkmal. So soll auf überhöhten Komfort verzichtet und sich auf das Wesentliche konzentriert werden. Die Wohnungen werden modern und zugleich wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll gebaut. Die Architektur im Morellenquartier fügt sich in die vorhandene Gebäudestruktur ein und berücksichtigt den Baumbestand. Es wird auf eine Unterkellerung verzichtet, was Baukosten spart. Stauraum entsteht durch die Nutzung des Dachbodens.

Schallschutz wird in sinnvoller, aber nicht übertriebener Qualität gewährleistet. Aufzüge wird es nur dort geben, wo sie wirklich gebraucht werden. Balkone werden auf Stützen gestellt werden, statt sie kostspielig an die Fassade zu hängen. Es wird mit Holzkonstruktionen gearbeitet, die einen deutlich geringeren Ausstoß klimaschädlicher Emissionen haben. Zudem werden recycelbare Fassadenmaterialien verwendet und auf überdimensionierte Haustechnik verzichtet.

Die Ausschreibung erfolgte auf Grundlage eines Entwurfsstandes und nicht erst auf Basis von fertigen Ausführungsplanungen. Dadurch waren die anbietenden Baufirmen angehalten, selbst vorzuschlagen, an welcher Stelle am besten Einsparungen möglich sind. Die 90 neuen Wohnungen werden familienfreundlich und altersgerecht gebaut. Durch die öffentliche Förderung können sie zu sozialverträglichen Mieten angeboten werden.

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