Um bis zu 80 Euro im Jahr
Die WGA Stralsund hat in einem Pilotprojekt Balkonkraftwerke an 42 Balkone installiert.
Stralsund. Die Wohnungsgenossenschaft „Aufbau” aus Stralsund setzt auf nachhaltige Lösungen für die Mieterinnen und Mieter. Gemeinsam mit der Deutschen Umwelthilfe wurden 42 Wohnungen in der Stralsunder Mühlgrabenstraße mit Balkonkraftwerken ausgestattet. Mit diesen Anlagen können die Mieter einen Teil ihres Stroms direkt vor Ort erzeugen und Energiekosten um bis zu 80 Euro im Jahr senken.
Balkonkraftwerke gelten, so denn die Bedingungen geeignet sind, als einfache Möglichkeit, erneuerbare Energie im Alltag nutzbar zu machen und die eigenen Stromkosten zu senken. Dabei kommt es darauf an, dass energieintensive Geräte wie eine Waschmaschine oder ein Geschirrspüler am besten angeschaltet und nur genutzt werden, wenn die Sonne scheint.
Mit der „Balkonkraftwerkslösung” umgeht die Wohnungsgenossenschaft die bürokratischen Herausforderungen von Mietmodellen. Der Sonnenstrom wird direkt in den Stromkreislauf der Wohnung eingespeist und kann so vom Mieter ohne großen Aufwand genutzt werden. Der große Vorteil bei diesem Pilotprojekt: Solarzellen und Installationskosten wurden von der Genossenschaft und den Sponsoren getragen.
Weil das Projekt von der Wohnungsgenossenschaft umgesetzt wurde, konnten auch die technischen und versicherungsrechtlichen Herausforderungen gelöst werden. Für das Anbringen der Solarmodule wurde eine eigene technische Lösung entwickelt. Die Module wurden fachgerecht angebracht und an das Stromnetz angeschlossen.
Genossenschaftsvorstand Stephan Schmidt-Bandelin ist zuversichtlich, dass weitere Wohngebäude mit Solarmodulen ausgestattet werden können - vorausgesetzt, die Umstände stimmen. Denn, wenn das Haus ungünstig zur Sonne steht, dann nutzen auch die besten Solarmodule nichts.
Mehr Informationen gibt es im Videointerview mit Vorstand Stephan Schmidt-Bandelin.
